Drohnen im eigentlichen Sinn können vorwärts fliegen, aber sie können nicht schweben. Sie sind bezüglich ihrer Bauart nichts anderes als unbemannte Flugzeuge, die von Menschenhand aus der Ferne gesteuert werden. Verwendet werden diese Fluggeräte vor allem von nicht zivilen Kreisen für die Überwachung, aktive Verfolgung, und zur Bekämpfung gegnerischer Ziele mittels Bordwaffen.

Im zivilen Bereich und für die professionelle visuelle Verwirklichung von Foto- & Videoproduktionen sind Kameras an Multicoptern verbaut und ermöglichen so eine wertvolle zusätzliche Sicht aus der Vogel-Perspektive. Solche Luftaufnahmen konnten früher nur mit Hilfe von Helikoptern realisiert werden, was natürlich mit sehr hohen Kosten verbunden war.

Leider hat es die Gesetzgebung in den vergangenen Jahren versäumt, für den Betrieb von "Freizeit-Drohnen" klare und verbindliche Regelungen zu erlassen. So wurden in der Schweiz bis Ende 2019 weit über 10'000 solche Fluggeräte verkauft ohne zu wissen, in welche Hände sie gelangten. Wir vom "alpenschauen"-Team setzen uns für eine gesetzliche Registrierung ALLER Drohnen sowie den zwingenden Abschluss einer Haftpflicht-Versicherung ein.

Anders als Drohnen werden Multikopter durch horizontal angeordnete Rotoren angetrieben, die ein präzises Schweben an Ort und Stelle ermöglichen. Der bekannteste Verwandte von ihnen ist der Helikopter, der für eine stabile Fluglage allerdings einen Heckrotor benötigt. Daneben gibt es Quadrokopter, Hexakopter und Modelle mit teilweise noch mehr Antriebsrotoren zum Lastentransport.

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL bietet dem verantwortungsvollen Drohnenpiloten eine aktuelle und verlässliche Karte des Luftraums über der Schweiz. Sie informiert über die Einschränkungen zum Betrieb von unbemannten Luftfahrzeugen und gewährt somit die Sicherheit im unkontrollierten Luftraum zur Vermeidung von gefährlichen Situationen über unseren Köpfen.

Gesetze schützen nur, wenn sie auch eingehalten werden. Hier spielt die Eigenverantwortung eine entscheidende Rolle. Dasselbe gilt auch für die Wahrung der Privatsphäre von Dritten. Professionelle Anbieter von Luftaufnahmen stellen ihren Kunden Flugprotokolle zur Verfügung, mit deren Hilfe sie Nachbarn oder offizielle Stellen im Voraus über geplante Flüge informieren können. Wer proaktiv das Gespräch sucht erntet fast immer auch Verständnis.